
Natur- und Artenschutz im Ursprung des Tees

Unsere NABU-Projekttees
2003 wurden die ersten NABU-Projekttees «Black Oothu» und «Green Manjolai» herausgebracht, die erstmalig besten Teegeschmack mit der Unterstützung für den Naturschutz zusammenbrachten. Wichtigster Bestandteil des Projekts: Der Schutz der letzten Tiger im Kalakad-Mundanthurai Tiger-Reservat, nahe der südindischen Teegärten Oothu und Manjolai.
Unsere Projektpartner

NABU
Der NABU wurde 1899 als "Bund für Vogelschutz" gegründet. Er setzt sich als einer der großen, anerkannten Naturschutzverbände in Deutschland für Mensch und Natur ein. Der NABU führt konkrete Naturschutzprojekte durch, unterhält eigene Forschungsinstitute, betreibt Umweltbildung und informiert Massenmedien und Bürger über wichtige Themen im Umwelt-und Naturschutz.
Vom Staat ist der Verein als Umwelt- und Naturschutzverband (im Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes) anerkannt und muss daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden.

* Fairtrade
Tiger- und Nashornschutz in Assam
- Im Herbst 2024 fand ein umfangreiches Auffrischungstraining unter Leitung des Polizeihundetrainers Swen Busch statt.
- Regelmäßige Patrouillen von drei Hunden in Schutzgebieten wie dem Kaziranga-Nationalpark stärken die Sicherheitslage.
- Besuch einer Sondereinheit der indischen Grenzpolizei (SSB) zur fachlichen Begutachtung der K9-Arbeit.
- Austausch mit der Panthera Malaysia K9 Unit – internationale Anerkennung der indischen Einheit.
- K9 Leon: Als erfahrenstes Mitglied im Einsatz.
- K9 Rudra: Überstand eine kleine Operation und ist wieder einsatzbereit.
- K9 Reeni: Das jüngste Mitglied der Hundestaffel. Hat ihr Training erfolgreich bestanden und ist nun im Einsatz
- K9 Misky: Befindet sich in betreuter Ruhephase aufgrund altersbedingter Gelenkprobleme.
- Drastische Reduktion der Wilderei im Bundestaat Assam.
- Zwischen 2018 und 2022 hat sich der Bestand von Nashörnern in Kaziranga von 2.413 auf 2.613 erhöht.
- Rückkehr von Nashörnern in Gegenden, aus denen sie vor 40 Jahren durch Wilderei und Landnutzungsänderung verschwanden.



Der NABU berichtet über die bisherigen Erfolge beim Tigerschutz in Assam:
- Die Bestandsentwicklungen für Tiger in Assam sind konstant positiv. In 2006 waren es ca. 70 Individuen. Bis 2022 ist die Zahl auf 227 gestiegen.
- Vorfälle von Wilderei sind weniger leicht zu dokumentieren, da die Tiger häufig abtransportiert werden.
- Zu Beginn des Jahres kam ein Ranger im Nationalpark durch einen Tiger ums Leben. Der NABU unterstützt mit seinem Rangerfonds.
Regenwaldschutz in Indonesien: Fortschritte für Tiger-Monitoring in Hutan Harapan
Der NABU ist auch in Indonesien aktiv und setzt sich hier für den Tiger- und Regenwaldschutz ein. Unter anderem in dem ca. 100.000 Hektar großen Waldgebiet «Hutan Harapan – Wald der Hoffnung» auf Sumatra. Der NABU arbeitet dort bereits seit einigen Jahren mit mehreren Projektpartnern zum Schutz und zur Restauration der stark gefährdeten Tieflandregenwälder. In Hutan Harapan, einem der letzten Tieflandregenwälder Sumatras, wurde 2024 ein aufwendiges Monitoring zur Bestandsaufnahme und Bewegungsökologie des Sumatra-Tigers gestartet.
Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend (Stand April 2025):
- 62 Kamerafallen wurden in 31 Rasterzellen installiert – mit großem logistischen Aufwand.
- Erste Tigerfotos in 4 Rasterzellen – drei Individuen konnten vorläufig identifiziert werden.
- Eine Sensation: Aufnahme des Höckerstorches (Ciconia stormi), der mit nur 250–500 Exemplaren als seltenster Storch der Welt gilt.
Herausforderungen beim Tiger-Monitoring:
- Materialverschleiß: 7 Kamerafallen gestohlen, 1 durch Überschwemmung zerstört.
- Starke Zusammenarbeit mit lokalen Teams sowie mit SINTAS Indonesia und der University of Kent für Datenanalyse und Bewegungskorridore.
Das Projekt soll in den kommenden Monaten fortgeführt und ausgeweitet werden – mit dem Ziel, Schutzmaßnahmen noch gezielter zu planen.

Diese Erfolge konnten laut NABU auf Sumatra bisher schon erzielt werden:
Tigermonitoring (Zwischenfazit)
- Im Zeitraum zwischen Februar 2022 und April 2023 konnten insgesamt 3237 Datensätze mit Kameras generiert werden. Es wurden 51 Fotos von Sumatra-Tigern aufgenommen aus denen insgesamt 7 Individuen identifiziert wurden.
- Es braucht noch mehr Zeit und Kapazitäten um zuverlässige Aussagen zur Population und Wanderwegen treffen zu können.
- Korrekte Einschätzung der Population der Sumatra-Tigers in Hutan Harapan.
- Erkenntnisse über ihre Wanderungsrouten und das Verbreitungsgebiet.
- Daten zu Beutetieren die Einblicke in Gefährdungszonen innerhalb des Schutzgebiets liefern.
- Stärkung der Fähigkeiten des PT Reki-Teams in Datenanalyse und Verarbeitung.