Matcha
Feinster gemahlener Grüntee. Hört sich langweilig an? Ist aber hip und vor allem als Superfood bekannt! Reich an wertvollen Inhaltsstoffen und Power für den ganzen Tag.
Königin der Tees
Matcha wird gerne als «Königin der Tees» bezeichnet, da Anbau und Verarbeitung zu feinstem Pulver jahrelange Erfahrung benötigen, die heute nur noch wenige Teebauern beherrschen. Die anspruchsvolle Herstellung, vom Anbau bis zum fertigen Matchapulver, ist der Grund, weshalb Matcha Tee heute nur 0,0003% der Welt-Tee-Ernte ausmacht. Ein wahrlich exklusiver Tee-Genuss!
Man sagt, wer den Geschmack von Matcha Tee verstehen möchte, braucht drei Tassen. Die erste Tasse Matcha öffnet die Welt zum Ursprung des Tees, zum natürlichen Geschmack von Tee. Die zweite Tasse verleitet zum Nachdenken, Träumen und Philosophieren. Erst mit der dritten Tasse lernt der Connaisseur den Geschmack des Matchas einzuordnen, zu bewerten und wieder abzurufen.
Was ist Matcha eigentlich?
Matcha ist hochwertiger, pulverisierter Grüner Tee der höchsten Qualitätsstufe und zählt zu den ältesten Teesorten Japans. Hier wird er bereits seit über 800 Jahren von Zen-buddhistischen Mönchen zur Meditation verwendet. Matcha Teeblätter werden während des Wachstums beschattet, die frisch getrockneten Blätter nach der Ernte in Granit-Steinmühlen langsam zu einem feinen, jadegrünen Pulver vermahlen. Eine Steinmühle mahlt in einer Stunde etwa 30-40g Tee, das entspricht ungefähr einer Dose Matcha.
Vertrauen Sie bei Matcha auf geprüfte Qualität. Unser Labor untersucht bereits vor der Verschiffung nach Deutschland jeden eingekauften Matcha auf mögliche Rückstände von Pestiziden oder Radioaktivität. Das ist einer der Gründe, weshalb wir uns auch bei Matcha für Tee aus 100% Bio-Anbau entschieden haben.
Unterschied von Matcha zu normalem Grüntee-Pulver
Matcha hat eine leuchtend jadegrüne Farbe. Grüntee-Pulver ist dagegen gelb-braun. Der deutliche Farbunterschied kommt durch das unterschiedliche Ausgangsmaterial zustande: Für die Herstellung von Matcha wird ausschließlich Tencha Tee verwendet. Tencha ist ein spezieller Tee, der durch die lange Überschattung vor der Ernte eine tiefe, satte, dunkelgrüne Farbe hat. Echter Matcha wird außerdem ausschließlich in Granitsteinmühlen zu einem ultrafeinen Pulver vermahlen, während beim Grüntee-Pulver einfacher Blatttee in unterschiedlichsten Maschinen zu einem groben Pulver verarbeitet wird. Dieser Unterschied lässt sich per Hand und mit der Zunge gut überprüfen.
Zubereitung von Matcha
Im Gegensatz zu Blatt-Tee wird Matcha Tee traditionell in einer Matchaschale (Chawan) mit einem speziellen Matchabesen aus Bambus (Chasen) schaumig aufgeschlagen und direkt getrunken. Abgemessen wird das Matcha-Pulver dabei mit einem speziellen Bambuslöffel, dem sogenannten Chashaku. Nachdem etwas heißes Wasser (etwa 60-80° C) hinzugefügt wurde, wird der Matcha in schnellen Z-förmigen Bewegungen aufgeschäumt. Wer seinen Matcha auf diese Weise selbst aufschäumt, wird langsam die Faszination der japanischen Teezeremonie erfühlen können. Das angenehme Geräusch des Bambus, der den Tee fein verquirlt und das langsam aufsteigende Aroma des Matcha wecken bereits die Sinne auf.
Was braucht man?
Für die traditionelle Zubereitung von Matcha braucht man:
- einen Bambuslöffel ("Chashaku")
- eine Matcha-Schale ("Chawan")
- einen Matcha-Besen ("Chasen")
- 80 Grad heißes Wasser
- und natürlich das Matcha-Pulver
Die Zubereitung geht schnell und einfach,
es ist keine Ziehzeit notwendig.
Bitte darauf achten, dass das Wasser
nicht mehr als 80°C heiß ist, da sonst viele
Inhaltsstoffe vernichtet werden und
der Matcha bitter werden kann.
2. Mit ca. 100 ml 80°C heißem Wasser aufgießen
3. Mithilfe eines Matcha-Besens (Chasen) schaumig schlagen .
Fertig!
Geist und Herz Japans
Vor gut 800 Jahren kehrte der Mönch Eisai von einer Reise nach China zurück in seine Heimat Japan. Neben dem Zen-Buddhismus brachte er noch etwas anderes mit: Matcha – pulverisierten Grünen Tee!
Schnell erlangte der Matcha unter Japans Mönchen große Beliebtheit, hielt er sie während der Meditation doch wach und fokussiert. Der große Meister Sen no Rikyu verhalf dem Matcha schließlich im 16. Jahrhundert zum Durchbruch, er gilt als der Begründer der japanischen Teezeremonie (chanoyu).
Dieses Ritual wird bis heute in Japan praktiziert und ist die höchste Kunst der Teezubereitung. Alles dreht sich dabei um diesen Tee: Matcha! Als Geburtsort des Matcha gilt die Region um Kyoto, noch heute kulturelles Zentrum Japans.
Heute wird Matcha in ganz Japan hergestellt. Im Laufe der Jahrhunderte haben die japanischen Teebauern den Anbau und die schonende Verarbeitung mit anschließendem Mahlen auf Steinmühlen zur Perfektion gebracht.
Anbau
In Japan bringt man Tee auf den Punkt: Nur das Beste der Teepflanze, das reine Blattfleisch der handverlesenen Blätter, darf für die Matcha-Produktion verwendet werden.
Schon lange vor der Ernte beginnt die anspruchsvolle Arbeit der Teebauern in Japan. Nur ganz bestimmte Teepflanzen eignen sich für die Matcha-Herstellung. Je nach Qualität und Güte des Matcha werden die Pflanzen im Frühling 10 – 28 Tage lang beschattet.
Dabei werden bis zu 95% des Sonnenlichtes ferngehalten, was ein tief dunkel-grünes Teeblatt hervorbringt – ein Geschenk der Natur, reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Chlorophyll und Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Nicht von ungefähr preist man Matcha auf der ganzen Welt als SUPER-FOOD!
Verarbeitung
Für die hochwertigen Schattentees, zu denen auch Matcha gehört, werden die oberste Knospe mit 2 Teeblättern (2 leaves and a bud) 1 x p.a. per Hand gepflückt. Nach der schonenden Verarbeitung, bei der das Blatt gedämpft, getrocknet und sortiert wird, kristallisiert sich nur noch das reine Blatt-Fleisch heraus (Tencha). Bei den höchsten Qualitätsstufen werden bis zu 60% aussortiert, sodass nur das Beste des Teeblattes verwendet wird. Durch die Verarbeitung bleibt das grüne Teeblatt frisch und grün und behält viele seiner natürlichen Inhaltsstoffe wie Polyphenole und Vitamine.
Trotz High-Tech wird hochwertiger Matcha bis heute aufwändig in traditionellen Steinmühlen aus Granit gemahlen. Ergebnis: 30g pro Stunde! Die Mühlen dürfen nicht schneller drehen, sonst würde die dabei entstehende Hitze den einzigartigen Geschmack zerstören. Kein anderer Tee der Welt erfordert das Maß an Mühe und Aufwand, wie es bei der Matcha-Herstellung erforderlich ist!
Matcha Latte und andere Genüsse
Ein wenig Matcha-Pulver mit etwas heißem Wasser glattgerührt und schon ist die Basis für Trenddrinks bereit: Entweder mit einem Bambusbesen schaumig schlagen und traditionell genießen, oder mit eisgekühlter Zitronenlimonade den richtigen Frischekick herstellen.
Oder lieber süß und cremig? Die Basis ganz einfach mit etwas Ahornsirup süßen und dann mit Milch auffüllen … oder Sojamilch- Vanille verwenden für die typische Note des modernen Japans. Ob Sie die Milch eiskalt oder erwärmt verwenden, ist eine Sache des Geschmacks . Anregung und gleichzeitig ein kleiner Schwips gefällig? Kein Problem: In diesem Falle der Milch noch etwas Likör zugeben!
Matcha ist unglaublich vielfältig und raffinierte Rezepte sind im Handumdrehen zubereitet. Mittlerweile ist Matcha auch in der Koch-Welt Zuhause und wird z.B. in Schokolade, Gebäck und Kuchen verwendet. Übrigens gibt es hierfür auch unseren Koch-Matcha Culinary.
Matcha Rezepte vom Feinsten
In unserem Tee-Rezepteblog finden
sich köstliche Rezepte mit Tee -
natürlich auch mit Matcha:
Zum Beispiel:
- Matcha Latte
- Jasmin-Matcha
- Grüner Apfel-Matcha
- Waldmeister Matcha
- Grüner Mogli Chai
- Matcha Frischkäse
- Matcha Salz
- Matcha-Plätzchen
- Matcha-Eis
Ungeahnte MatchaMöglichkeiten!