Ein bisschen mehr Kurkuma
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Das erste Mal, als ich von Kurkuma hörte, war vor ca. 20 Jahren, als im Fernsehen die Werbung eines Tiefkühlkost-Produzenten lief. Der deutsche Koch hielt Rücksprache mit seinem indischen Freund und bat ihn, sein indisches Gericht zu kosten. Dieser sagte dann den Satz, den ich nie wieder vergessen sollte: „Peter, ein bisschen mehr Kurkuma“. Was Kurkuma eigentlich ist, habe ich erst durch einen befreundeten Koch ein paar Jahre später herausgefunden. Es ist ein Gewürz , das ein typischer und unverzichtbarer Bestandteil einer Currymischung ist und der Mischung ihre intensive gelb-orange Farbe verleiht. Doch was ist Kurkuma eigentlich genau?
Wie wird Kurkuma hergestellt?
Kurkuma stammt aus dem südasiatischen Raum und gehört zu den Ingwergewächsen. Ähnlich wie bei Ingwer, wird die Knolle als Lebensmittel genutzt. Kurkuma wird allerdings nicht wie Ingwer gegessen, sondern viel mehr als Gewürz verwendet. Dazu wird die Knolle gekocht und anschließend getrocknet. Danach wird die Schale entfernt und das Rhizom auf die gewünschte Größe zugeschnitten oder vermahlen.
Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
Es ist sicherlich kein Zufall, weswegen die anfangs erwähnte Werbung sich gerade Kurkuma als essenzielle Zutat herausgesucht hat. In Indien und der dort entwickelten ayurvedischen Medizin wird Kurkuma bereits seit Jahrhunderten verwendet und zählt dort zu den „heißen“ Gewürzen. Daher ist die Verwendung nicht nur auf die Curry-Gewürzmischung beschränkt, auch in anderen Gerichten oder als Medizin wird Kurkuma großflächig eingesetzt. So ist auch zu erklären, weshalb Indien allein schon 80% der Welternte verbraucht. Ein wahres Kurkuma-Mekka ist die Stadt Erode in Südindien, die wegen ihrer Bedeutung als größter Umschlagsplatz für Kurkuma auch „die Gelbe Stadt“ genannt wird.
Wer schon mal mit Kurkuma gekocht hat, der wird festgestellt haben, dass der darin enthaltene Farbstoff sich sehr hartnäckig verhalten kann. Dies ist auch der Grund, weswegen Kurkuma als Färbemittel für Papier und Kleidung verwendet wurde. Das Internet ist voll von Rezepten, wie man mit diesem natürlichen Farbstoff seine eigene Kleidung gewollt färben kann.
Und obwohl Kurkuma in verschiedenen Formen auch als Getränk den Westen erobert, ist dieser Trend in anderen Ländern ein alter Hut. In Indien ist die bei uns so gefeierte „Golden Milk“ als haldi doodh schon lange bekannt und wird gerne als Einschlafhilfe in den Abendstunden getrunken. Auch auf Okinawa weiß man die Wirkung von Kurkuma-Tee (ukon-cha) zu schätzen, daher gibt es eine ganze Reihe an Teemischungen und Ready-To-Drink-Produkten, die auch in Japan zu finden sind. Die Okinawaner müssen wissen, was gesund ist, schließlich ist ihre Küche im Fokus von zahlreichen Studien, da das kleine Inselvolk die höchste Lebenserwartung weltweit hat.
Kurkuma bei TeeGschwendner
Ich liebe Kurkuma als Zutat in der Küche und verwende es häufiger, als es meiner Frau lieb ist. Den Geschmack kenne ich daher sehr gut und konnte mir lange Zeit nicht vorstellen, diesen markanten Geschmack in Form eines flüssigen Genussmittels zu mir zu nehmen. Daher bin ich froh, dass uns mit dem Trendtee Pfirsich-Kurkuma, Nr. 1653 eine Kreation gelungen ist, in der sich die Eigenschaften perfekt mit der Früchtebasis ergänzen. Doch das ist noch nicht alles. In wenigen Wochen wird bereits eine neue Teemischung veröffentlicht, dieses Mal nicht als Trendtee, sondern im Kräuterteeregal. Zwei Knollen haben zueinander gefunden und vereinen sich zu Ingwer-Kurkuma.